„Ohne Zweifel war der Beginn dieses Bildungsgipfels sehr holprig, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass es gut weitergeht“, sagte Meidinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Wir haben auf dem Gipfel gesehen, dass die Erkenntnis da ist, dass man nur gemeinsam gegen den Bildungsnotstand vorgehen kann.“
Der Lehrerverband hoffe nun, dass es in der angekündigten neuen Arbeitsgruppe eine breite Zusammenarbeit, auch mit Vertretern der Bildungspraxis, geben werde, so Meidinger. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bundestags, Kai Gehring, begrüßte die Ankündigung zur Bildung eines „Team Bildung“. „Die neue Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Kommunen muss schnellstmöglich ihre Arbeit aufnehmen und eng mit der Bildungsforschung und Stakeholdern der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten“, sagte der Grünen-Politiker. Es werde jetzt darauf ankommen, die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren fortzuführen und sich konkrete ambitionierte Ziele zu setzen. Auf dem Gipfel sei ein gemeinsames Bewusstsein zu spüren gewesen, „dass Lernrückstände aufgeholt, der Lehrkräftemangel abgemildert, die Schulabbruchquote deutlich gesenkt und Chancengerechtigkeit gesteigert werden müssen“, sagte Gehring. Dieses müsse nun mit vereinten Kräften genutzt werden.