„Deswegen kommen wir nicht als Geber und Nehmer zusammen, sondern als Partner“, sagte er am Montag. „Wir suchen den gegenseitigen Nutzen.“
Afrika sei ein Kontinent mit „großem Potenzial für wirtschaftliche Entwicklung“. Der „Compact with Africa“ sei in diesem Zusammenhang eine „Erfolgsgeschichte“, so Lindner. Im Rahmen des Gipfels traf sich der Minister am Montag im Bundesfinanzministerium mit mehreren afrikanischen Amtskollegen sowie der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, und Weltbankpräsident Ajay Banga. Bei dem Termin hätten zwei Themen im Fokus gestanden: „Die Stärkung der Eigeneinnahmen und weitere Anreize für private Investitionen“, so Lindner. „Beides sind Voraussetzungen, um Wirtschaftswachstum zu schaffen.“ Deutschland wolle mit den „Compact with Africa“-Staaten zusammen darauf hinwirken, dass Afrika zum „Wachstumsmotor“ werde, fügte der Minister hinzu. Der „Compact with Africa“ war ein zentrales Vorhaben der deutschen G20-Präsidentschaft aus dem Jahr 2017. 13 Länder haben sich ihr seit dem Start im Jahr 2017 bereits angeschlossen: Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien sowie seit kurzem die DR Kongo. Aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums hieß es am Montag, dass die wirtschaftlichen Zahlen den Erfolg der Initiative belegten. Die Mitgliedsstaaten hätten sich „überdurchschnittlich“ von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erholt. Eine Ausweitung der Initiative auf weitere Länder wird in Berlin unterstützt. Zudem sollen private Investitionen weiter gestärkt werden.