Angesichts des Autogipfels an diesem Montag fordert die Linke eine Vermögensabgabe zur Rettung der Autoindustrie. „Die Einkommen der Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze müssen gesichert werden – nicht die Renditen der Milliardärs-Familie Porsche und der Scheichs von Katar“, sagte Parteichef Martin Schirdewan der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
Die Zukunft zehntausender Familien und der Schutz der Lebensbedingungen dürften nicht länger davon abhängen, ob Milliardäre noch reicher würden. Daher müsse es „eine Vermögensabgabe für Multimillionäre für die Kosten der Transformation geben“. Es sei Zeit, dass die Kosten gerecht verteilt würden, ergänzte Schirdewan.
Parteichefin Janine Wissler sagte der „Rheinischen Post“, es brauche klare Vorgaben der Regierung. „Wir fordern einen verbindlichen Zukunftsplan für eine nachhaltige Industrieproduktion, der Sicherheit für die Beschäftigten schafft und Ernst macht mit Klimaschutz.“
Der Vorstand der Linken will am Montag einen Sechs-Punkte-Plan zur Rettung von VW und der Autoindustrie beschließen. Neben einer Vermögensabgabe wird unter anderem eine Arbeitsplatz- und Einkommensgarantie für die Beschäftigten gefordert. „Wo öffentliche Gelder eingesetzt werden, dürfen keine Dividenden ausgeschüttet werden“, heißt es zudem in dem Papier, aus dem die „Rheinische Post“ zitiert.
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