„Wer einen Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Verhalten herstellt, schürt rassistische Ressentiments“, sagte Wissler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagsausgaben). Der gezielte Beschuss von Rettungs- und Sicherheitskräften mit Silvesterraketen sei lebensgefährlich und schockierend.
Es sei gut, dass diese Gewaltausbrüche nun von Sachverständigen aufgearbeitet würden. „Das darf aber nicht zum Anlass genommen werden, um rassistische Ressentiments zu schüren und gegen Viertel mit hohem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund zu hetzen“, sagte die Linken-Chefin. „Dass die Union das immer wieder macht, ist so widerwärtig wie erwartbar. Enttäuschend und empörend zugleich sind die aktuellen Äußerungen der Bundesinnenministerin Faeser, die mit dem gewählten Vokabular genau über das Stöckchen springt, was ihr von der Union hingehalten wird.“ Anlass für Wisslers Kritik sind Faesers jüngste Äußerungen zu den Silvester-Krawallen und ihre Aussage: „Wir haben in deutschen Großstädten ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund, die unseren Staat verachten, Gewalttaten begehen und mit Bildungs- und Integrationsprogrammen kaum erreicht werden.“