Ein entsprechender Beschluss wurde in der Fraktionssitzung am Dienstag gefasst, wie Fraktionschef Dietmar Bartsch in Berlin mitteilte. Der Beschluss war nötig geworden, nachdem eine Gruppe von Linken-Abgeordneten um die frühere Fraktionschefin Sahra Wagenknecht aus der Linken ausgetreten war, ihre Bundestagsmandate aber behält.
Dadurch hat die Linke im Bundestag nicht mehr genug Sitze, um den Fraktionsstatus aufrechtzuerhalten. Sie will künftig als Gruppe mit weniger Rechten als eine Fraktion auftreten, was aber erst noch vom Bundestag genehmigt werden muss. Auch die Abgeordneten um Wagenknecht wollen dem Vernehmen nach eine eigene Gruppe gründen. Wie lange der Prozess der Liquidation der Linksfraktion, der am 6. Dezember starten soll, tatsächlich dauern wird, ist noch unklar.