Im Streit der Wirtschaftsweisen um die Annahme eines Aufsichtsratsmandats durch ihre Vorsitzende, Veronika Grimm, hat sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hinter Grimm gestellt. „Mein Eindruck ist, dass es gar nicht um die Sache geht, sondern man Frau Grimm einfach loswerden will“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Dabei werde gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten eine marktwirtschaftliche Stimme in dem Gremium gebraucht, so Linnemann.
Vier der fünf Mitglieder legen der Wirtschaftsweisen Grimm per E-Mail den Rücktritt aus dem Gremium nahe, weil sie in den Aufsichtsrat von Siemens Energy einziehen will. Linnemann stärkte der Ökonomin für diese Entscheidung den Rücken. „Wenn man Topleute in einem solchen Beratergremium haben will, sind die auch in Aufsichtsräten gefragt“, sagte der CDU-Politiker.