Mehrheit der Bundesbürger fühlt sich sicher im Land

Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich zu Hause, in ihren Städten und Gemeinden sicher.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für den Podcast „Das denkt Deutschland“ der „Welt“. Lediglich 19 Prozent der 1.001 Befragten gaben im Juli an, sich in ihrer Stadt oder Gemeinde „weniger“ beziehungsweise „überhaupt nicht sicher“ zu fühlen.

Insgesamt 80 Prozent erklärten, sich „sicher“ (51 Prozent) oder „sehr sicher“ (29 Prozent) zu fühlen. „Das Sicherheitsempfinden der Deutschen ist auf einem sehr, sehr hohen Niveau“, sagte Forsa-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff der „Welt“. In Ost und West gibt es bei der aktuellen Untersuchung kaum Differenzen. Die Zahl derer, die sich unsicher fühlen, liegt im Osten der Bundesrepublik mit 18 Prozent etwas niedriger als im Westen (19 Prozent). Das Sicherheitsgefühl nimmt mit steigender Einwohnerzahl der Städte ab: Bei Orten mit einer Bevölkerung von über 500.000 Einwohnern fühlen sich 29 Prozent weniger oder überhaupt nicht sicher. Acht Prozent der Einwohner in Orten unter 5.000 Einwohnern sind wegen des allgemeinen Sicherheitsgefühls beunruhigt. Mit zunehmendem Alter steigt die persönliche empfundene Unsicherheit. Während zehn Prozent der 18- bis 29-Jährigen Unsicherheit in ihrer Stadt oder Gemeinde angaben, waren es bei den Über-60-Jährigen mehr als doppelt so viele (21 Prozent). Der Anteil von Frauen, die sich unsicher fühlen, ist mit 22 Prozent höher als bei Männern (18 Prozent). Gravierende Unterschiede gibt es freilich, wenn man die Antworten nach Parteipräferenzen sortiert. Am sichersten fühlen sich hier die Anhänger der Grünen mit 96 Prozent; nur vier Prozent gaben an, sich weniger oder überhaupt nicht sicher zu fühlen. Bei den Anhängern der AfD sieht das Bild völlig anders aus.

Sicher oder sehr sicher fühlen sich 53 Prozent – fast die Hälfte, 47 Prozent, gab das Gegenteil an. Bei den übrigen Parteien sortiert sich die empfundene Unsicherheit wie folgt: 15 Prozent bei Anhängern der Union, 13 Prozent bei denen der FDP, elf Prozent bei denen der SPD – allesamt unter dem deutschen Durchschnittswert von 19 Prozent. Die persönliche Sicherheitslage wird von AfD-Wählern also völlig anders wahrgenommen als vom Rest der Republik.




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