Die Union will den immer teurer werdenden Führerschein wieder deutlich günstiger machen. „Das heutige Fahrschulwesen ist im Kern weit über 30 Jahre alt, als an digitales Lernen, Fahrsimulatoren und an Smartphones noch nicht zu denken war“, sagte Verkehrspolitiker Florian Müller (CDU) der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Es seien ein „digitales Upgrade“, ein größeres Fahrschulangebot und mehr Prüfungskapazitäten nötig. Dazu werde man zügig ein konkretes Konzept vorlegen.
Die Kosten des Führerscheins lägen auf einem Allzeithoch. „Der Führerschein wird zum Luxusgut“, so Müller. „Die individuelle Mobilität, vor allem von jungen Menschen im ländlichen Raum, ist akut bedroht.“
Kürzlich hatte eine Umfrage des ADAC ergeben, dass inzwischen 4.500 Euro für die Fahrlizenz fällig werden können. Der Vize-Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände, Kurt Bartels, sagte der Zeitung, bei der Digitalisierung sei man schon sehr weit. „Der Spritpreis zum Beispiel schlägt voll ins Kontor. Wenn die Politik die Kosten senken will, brauchen wir da eine spezielle Entlastung.“ Wie die Bauern steuerlich begünstigt würden, so müsse es eine ähnliche Hilfe für die Fahrschulen geben, so Bartels.