In der bayerischen Landeshauptstadt ist am Freitag die Münchener Sicherheitskonferenz gestartet. Zum 60. Mal besprechen bei dem dreitägigen Treffen die politischen Weltspitzen die aktuell angespannte globale Lage.
Allen voran wird es dabei um die Stabilität der Nato gehen. Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, der auch gewisse Chancen hat, nach der Wahl im November wieder ins Amt zu kommen, hatte zuletzt mit seinem Vorstoß, den militärischen Beistand an die Militärausgaben zu koppeln, erneut für Aufsehen gesorgt.
Der Leiter der Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, sieht dementsprechend die europäischen Staaten in der Pflicht, sich unabhängiger von den USA zu machen. So werden in München auch die Fragen nach der Höhe der Militärausgaben der Nato-Mitgliedsstaaten sowie eine eigenständigere europäische Verteidigungspolitik auf der Tagesordnung stehen.
Zur Konferenz wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet. Selenskyj wollte sich im Vorfeld bereits mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron treffen. Dabei wurden am Freitag unter anderem bilaterale Vereinbarungen mit „Sicherheitszusagen“ für die Ukraine unterzeichnet.