„Wenn ein Drittel der Studierenden weniger als 800 Euro im Monat hat und davon auch noch die Miete zahlen muss, dann heißt das: Studieren unterhalb des Hartz-IV-Niveaus“, sagte Wissler am Donnerstag. „So wird das Studium zur Armutsfalle.“
Die Zahlen des Studentenwerks zeigten, dass Studierende ohne reiche Eltern im Nachteil seien. „Die Bundesregierung muss endlich handeln und dafür sorgen, dass Studierende sich aufs Studium konzentrieren können – ohne Existenzängste. Wir brauchen eine grundlegende Bafög-Reform, die die Inflation und explodierende Mieten berücksichtigt“, sagte die Linkenchefin. „Mehr Bafög für einen höheren Anteil der Studierenden muss die Devise sein.“ Die Ampel müsse zudem ein „echtes Wohnungsbauprogramm für Studierende“ auflegen. Nur so lasse sich der extreme Mangel an Wohnraum wirksam bekämpfen, so Wissler. „Denn in den Universitätsstädten fehlen zehntausende Wohnungen und Zimmer.“