Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ein neues Lagezentrum. Es wurde am Dienstag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und BSI-Präsidentin Claudia Plattner eröffnet.
Ziel der Einrichtung ist es laut Bundesregierung, die Cybersicherheitslage für Deutschland „rund um die Uhr“ im Blick zu behalten. Das Lagezentrum empfängt demnach pro Jahr von 22 Meldestellen rund 2.800 Meldungen zu IT-Sicherheitsvorfällen und Sicherheitslücken.
„Die Bedrohungslage für die Cybersicherheit ist hoch“, sagte Faeser. „Cyberangriffe von staatlichen Akteuren wie von Hackern nehmen immer mehr zu.“ Auch Desinformation und Manipulationen wie durch KI-generierte Fakes seien „erhebliche Gefahren“. Im neuen Lagezentrum liefen die Fäden zusammen, um die Systeme zu schützen, so die SPD-Politikerin.
Plattner sprach unterdessen davon, dass man mit dem neuen IT-Lagezentrum die Infrastruktur geschaffen habe, die man benötige, um die Cybersicherheit in Deutschland „substanziell zu erhöhen“. Der nächste Schritt, der dafür nötig sei, sei die Verbesserung der Cybersicherheitsarchitektur in Deutschland – mit dem BSI als „Zentralstelle“ im Bund-Länder-Verhältnis, fügte die Behördenchefin hinzu.