NRW sperrt sich gegen Modellregionen mit Cannabis-Shops

Die Landesregierung geht davon aus, dass es in NRW vorerst keine Modellregionen mit kommerziellen Cannabis-Shops geben wird.

„Die werden so schnell nicht kommen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Damit der Bundesgesundheitsminister das aktuelle Cannabisgesetz durchbekommt, hat er darin Modellregionen gestrichen.“

Er zeigte sich erleichtert: „Als Gesundheitsminister geht es mir um den Gesundheitsschutz der Menschen in unserem Land. Mit Blick auf Cannabis gilt das insbesondere für junge Menschen.“ Das Risiko cannabisbedingter Hirnschädigungen bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen sei hinlänglich belegt. „Daher lehne ich die Legalisierung von Cannabis grundsätzlich ab. Das müsste eigentlich auch der Bundesgesundheitsminister, der von Haus aus Mediziner ist. Aber er nimmt die Risiken nicht ernst“, sagte Laumann. Die Räte in Köln und Münster hatten bereits Interesse für eine Bewerbung bekundet. Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte der Zeitung: „Die Modellregionen sind als zweite Säule der Gesetzgebung geplant. Diese sieht regionale Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten vor und wird gerade vorbereitet. Der Gesetzesentwurf wird voraussichtlich der Europäischen Kommission zur Prüfung vorgelegt werden.“




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