Im Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln, Mönchengladbach und Aachen ergäben sich „besondere Chancen“ für die Umsetzung der Idee, heißt es in einem Schreiben von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) an Scholz, über das der „Spiegel“ berichtet. Im Rheinland sei die Internationale Bau- und Technologieausstellung IBTA geplant, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden solle.
„Dieses Projekt drängt sich geradezu auf, eine flächenschonende, natur- und umweltverträgliche Siedlungsentwicklung im Rheinischen Revier Realität werden zu lassen“, wirbt Neubaur, „und damit einen Beitrag zu Ihrer Initiative für die Schaffung von Wohnraum zu leisten.“ Der Bund solle das Revier als Standort für neue Stadtteile mit öffentlichem Nahverkehr und sozialen Einrichtungen in Erwägung ziehen. Im Rheinland arbeiteten zuletzt rund 7.680 Beschäftigte in Braunkohletagebauen und Kraftwerken. Bund und Land wollen bis 2030 aus der Kohleverstromung in NRW aussteigen. Der Staat fördert den Strukturwandel allein im Rheinland mit bis zu 14,8 Milliarden Euro.