Das berichtet die „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen aus dem NRW-Schulministerium. Demnach wurden den Bezirksregierungen zum 1. August dieses Jahres 1.250 Vorgriffsstellen zur Besetzung zugewiesen.
In Vorjahren waren die Kontingente kleiner: Für das Jahr 2020 wurden nach den Angaben des Landes insgesamt 800 Stellen, zum 1. August 2021 weitere 650 Stellen und zum 1. August 2022 weitere 100 Stellen zugewiesen. „Im Rahmen der Einstellungsverfahren bis zum 1. Februar 2023 wurden bisher 1.535 Lehrkräfte an Gymnasien eingestellt und größtenteils an andere Schulformen abgeordnet“, hieß es weiterhin aus dem NRW-Schulministerium. „Die Besetzung der Vorgriffsstellen gestaltet sich also sehr erfolgreich.“ Insgesamt wird für das Jahr 2026 ein Mehrbedarf von 4.200 Stellen an den Gymnasien prognostiziert. Durch die Umstellung von G8 auf G9 werden zum Schuljahr 2026/2027 auf einen Schlag besonders viele Lehrkräfte an den NRW-Gymnasien gebraucht. Weil dieses Personal 2026 nicht auf einmal zur Verfügung stehen wird, werden Lehrkräfte jetzt schon eingestellt, also im „Vorgriff“ auf den erwarteten Bedarf. Diese sogenannten Vorgriffsstellen sollen bis zum Schuljahresbeginn 2026/27 anderen Schulformen zur Verfügung gestellt werden.