Özdemir mahnt weniger Tiere in der Landwirtschaft an

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat sich für eine Reduktion von Tieren in der Landwirtschaft ausgesprochen.

„Weniger Tieren mehr Platz geben“, sagte der Grünenpolitiker dem „Spiegel“. Weniger Tiere bedeute, man müsse „keine Regenwälder mehr abholzen“.

Zudem gewinne man in Deutschland Fläche, die bisher für Futtermittel genutzt werde. Bauern sollten Özdemir zufolge Geld dafür bekommen, die sich auf diesen Weg machen. Wie und in welcher Höhe das finanziert werden soll, sagte er nicht – und verwies auf die finanziellen Herausforderungen der Ampelkoalition. Zugleich mahnte Özdemir einen umfassenden Umbau der Landwirtschaft an. Die Ernten würden „immer unberechenbarer, immer schwieriger zu kalkulieren“, sagte er angesichts von Dürren und anderer Extremwetterereignisse. Er hoffe auf Rebsorten, die besser mit der Hitze klar kommen, aber auch auf „Kichererbsen in Brandenburg“. Sein Ressort sieht der Landwirtschaftsminister mit Blick auf den Klimaschutz auf einem guten Weg. „Der deutsche Agrarsektor hat seinen Beitrag geleistet, wir halten die Klimaschutzziele ein“, sagte Özdemir. Eine komplette Umkehr der Logik „wachsen oder weichen“ ist allerdings auch ihm bislang nicht gelungen.




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