„Ich rufe eindrücklich alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich im Wald umsichtig zu verhalten, keine Feuer zu machen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen“, sagte Özdemir dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Schon ein Funke könne ein Flammenmeer entfachen.
„Der Wald ist durch Dürre und Hitze bereits stark geschädigt – wir sind gemeinsam dafür verantwortlich, dass er nicht noch mehr Schaden nimmt.“ Der Minister wies auch auf die Notwendigkeit eines klimawandel-angepassten Waldumbaus hin. Die Auswirkungen der Klimakrise machten sich in Deutschland mit großer Hitze und Dürren immer stärker bemerkbar. Durch die Dürren der letzten Jahre seien 500.000 Hektar Wald stark beschädigt worden. „Waldbrände können sich in den bereits geschädigten Wäldern noch leichter ausbreiten“, sagte Özdemir. Auf den weiteren Verlauf der Klimakrise müssen der Wald durch Umbau vorbereitet werden. „Das heißt vor allem: weg von den Monokulturen und hin zu naturnahen Mischwäldern, die aufgrund ihrer Artenvielfalt und Beschaffenheit resilienter sind gegenüber Wetterextremen.“ Der Erhalt des Waldes sei wichtig: „Waldbrände gefährden oder verändern die vielfältigen Ökosysteme, zerstören Biotope, vernichten wirtschaftliche Werte der Waldbesitzenden“, so Özdemir.