Ost-Ministerpräsidenten diskutieren über Wasserstoff-Ausbau

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer im Osten Deutschlands haben bei einer Regionalkonferenz am Donnerstag in Chemnitz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts gesprochen.

Ein zentrales Thema soll dabei der Aufbau eines Wasserstoffnetzes gewesen sein. „Die Transformation unserer Volkswirtschaft zu einer CO2-neutralen Volkswirtschaft als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, die wir heute sind, ist natürlich gigantisch und sie wird beim Weg weg von Kohle, Gast und Öl bedeuten, dass wir mehr Strom aus erneuerbaren Quellen dann haben werden und einsetzen werden in vielen industriellen Prozessen“, sagte Scholz im Anschluss auf einer Pressekonferenz.

Deutschland werde aber „auch angewiesen sein auf das Gas der Zukunft: Das ist Wasserstoff.“ Nun trage man dafür Sorge, „dass die Investitionen in das Wasserstoffnetz jetzt beginnen, damit dieses Kernnetz gebaut wird, der Wasserstoff dadurch fließen kann und er dann auch zur Verfügung steht, wenn in den 30er-Jahren und dann endgültig in den 40er-Jahren das auch ausgelastete Netze sind, die dann ergänzt werden um viele Rohre aus dem heutigen Gasnetz“, so Scholz. „Das alles zusammen ergibt Zukunft und die findet ganz besonders hier im Osten Deutschlands statt.“ In Chemnitz soll daher ein Kompetenzzentrum für Wasserstoffwirtschaft entstehen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sagte dazu: „In wenigen Minuten werden wir hier den ersten Spatenstich erleben für das Deutsche Kompetenzzentrum Wasserstoffwirtschaft und es ist eine Zukunftsinfrastruktur, die für die kommenden Jahrzehnte sehr sehr wichtig ist.“ Es sei deshalb wichtig, mit dem Bund abzusprechen, wo die Leitungen hingehen. Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte, viele Flächen in Ostdeutschland hätten einen Vorsprung bei den Erneuerbaren und man wolle „natürlich die Chance nutzen, aus zum Beispiel Windenergie Wasserstoff zu produzieren und dann unsere Wirtschaft, aber auch private Haushalte zu versorgen“.




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