Ostbeauftragter will Koreaner in Sachen Wiedervereinigung beraten

Südkorea interessiert sich für deutsche Erfahrungen mit der Wiedervereinigung.

Südkorea interessiert sich für deutsche Erfahrungen mit der Wiedervereinigung. Auch vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Spannungen wolle sich Südkorea mit deutschen Experten über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR und über Erfahrungen der deutschen Wiedervereinigung austauschen, teilte das Büro des Ostbeauftragten mit.

Dazu soll sich ein „Deutsch-Koreanisches Konsultationsgremium“ (DKK) am 30. April und 1. Mai im südkoreanischen Busan treffen. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) wird dort Moon Seoung-hyun gegenübersitzen, Vizeminister des in Südkorea eigens eingerichteten „Vereinigungsministeriums“. Besprochen werden sollen unter anderem die Wirtschaftsbeziehungen, die Migration und Integration sowie die Bedeutung von Kontakten zwischen Nord- und Südkorea.

Korea ist seit dem Zweiten Weltkrieg geteilt. Ähnlich wie in Deutschland gab es eine Zone unter Verwaltung der Sowjetunion, aus der das kommunistische Nordkorea hervorging, und eine Zone unter Verwaltung der USA, das heutige Südkorea. Während Nordkorea als bettelarm gilt, aber seine Armee hochrüstet und über Atomwaffen verfügt, gehört Südkorea zu den wirtschaftlich stärksten Ländern der Welt und übertrumpft in Sachen Hightech mittlerweile auch viele westliche Staaten.




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