Peking empört über Stark-Watzingers Taiwan-Reise

China hat empört auf die für kommende Woche geplante Reise von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) nach Taiwan reagiert.

„Die chinesische Seite hat bereits bei den zuständigen deutschen Behörden demarchiert und großes Missfallen zum Ausdruck gebracht“, teilte die chinesische Botschaft dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ am Freitag auf Anfrage mit. „An dieser Stelle fordern wir die deutsche Seite abermals auf, sich ohne Abstriche an das Ein-China-Prinzip zu halten, jede Form offizieller Kontakte mit den nach Unabhängigkeit strebenden, separatistischen Kräften Taiwans und Einmischungen in die inneren Angelegenheiten Chinas unverzüglich einzustellen. Niemand darf die Entschlossenheit Chinas unterschätzen, die nationale Souveränität und territoriale Integrität sowie Chinas Kerninteresse zu verteidigen.“

Stark-Watzinger will in der kommenden Woche die demokratische Inselrepublik Taiwan besuchen, die China für sich beansprucht. Das Bundesforschungsministerium teilte dazu mit: „Die Reise wird im Rahmen der bestehenden Ein-China-Politik der Europäischen Union sowie der Bundesregierung und entlang der Ziele des Koalitionsvertrags durchgeführt.“ Deutschland erkennt die Volksrepublik als einzigen souveränen Staat in China an und unterhält daher keine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan. Taiwan verwendet als offiziellen Staatsnamen „Republik China“.




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