Es müsse wieder „eindeutige Verantwortlichkeiten mit klaren Abgrenzungen“ geben und keine Parallelstrukturen, sagte Pistorius dem „Spiegel“. Dafür will der SPD-Politiker wohl auch einen Planungsstab einrichten, den sein Vorgänger Thomas de Maizière (CDU) abgeschafft hatte.
„Wir brauchen eine zentrale Stelle, die Entscheidungen steuert und koordiniert“, sagte Pistorius. Zudem denkt der Minister über eine Verschlankung des Hauses nach. „3.000 Leute an zwei Standorten in Bonn und Berlin sind tatsächlich sehr viele“, sagte er. Sein Ziel sei es, Abläufe zu beschleunigen und „auf das Wesentliche zu reduzieren“. Auch im Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz will Pistorius Reformen anstrengen. Zwar wolle er das Amt nicht auflösen, zu reformieren aber seien „Abläufe, Strukturen, die Geschwindigkeit und die Methoden, die nach dem russischen Überfall auf die Ukraine einfach nicht mehr in die Zeit passen“, so der SPD-Politiker.