Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervor, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) diesen Mittwoch in Berlin vorlegt und über den die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochsausgabe) berichtet. Demnach könnte das Bruttoinlandsprodukt 2023 um 0,2 Prozent wachsen.
Noch in seiner Herbstprojektion im Oktober war das Ministerium von einer Schrumpfung um 0,4 Prozent ausgegangen. Für das Jahr 2024 rechne man nun sogar mit 1,8 Prozent Wachstum, hieß es in Regierungskreisen. Die Lage sei „positiver als gegen Ende des letzten Jahres vielfach erwartet“, sagte auch Clemens Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts, der „Süddeutschen Zeitung“. So entwickelten sich die Energiepreise „besser als befürchtet“. Das wiederum hat auch Folgen für das Konsumklima in Deutschland. Dieses habe sich zum vierten Mal in Folge gebessert, wie das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK mitteilte. Vor allem die stark sinkenden Preise für Energie seien laut GfK „für den erfreulichen Start verantwortlich“. Allein der Gaspreis hatte sich in den vergangenen drei Monaten mehr als halbiert. Zudem schultert der Bund mit Gas- und Strompreisbremsen einen Teil der Mehrkosten.