Queer-Beauftragter begrüßt Lauterbach-Vorstoß zur Blutspende

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, hat das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßt, die ungleiche Behandlung Homosexueller bei der Blutspende zu beenden.

„Die Abschaffung der Diskriminierung ist längst überfällig“, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). „Ich freue mich, dass Karl Lauterbach das jetzt angeht.“

Entscheidend für einen Ausschluss bei der Blutspende dürfe nicht die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität sein, sondern nur ein riskantes individuelles Sexualverhalten der potenziellen Spender. „Die Bundesärztekammer hatte lange genug Zeit das zu ändern, jetzt regeln wir als Ampelkoalition das gesetzlich“, so Lehmann. Wie am Dienstag bekannt wurde, will Lauterbach das Transfusionsgesetz ändern und die Bundesärztekammer beauftragen, die entsprechende Richtlinie zu überarbeiten. In Zukunft soll die Frage, ob jemand Blut spenden darf, vom individuellen Risikoverhalten des potenziellen Spenders abhängig sein, und nicht wie bisher von seiner sexuellen Orientierung.




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