„Die CDU darf nicht zu einer westdeutschen Partei werden, dann wird sie im Osten keine Chance haben“, sagte Redmann am Mittwoch dem TV-Sender „Welt“. Der bisherige Generalsekretär Mario Czaja (CDU) sei als gebürtiger Ostberliner „ein Repräsentant auch der ostdeutschen Bundesländer“ gewesen.
Er habe daher die Erwartung, dass bei den Nachwahlen zum Bundesvorstand „da auch wieder jemand aus dem Osten ins Präsidium kommt“. Von dem Wechsel von Czaja zu Linnemann geht für den CDU-Chef aus Brandenburg das Signal aus, „dass die Union sich auf Inhalte konzentriert“. Linnemann habe als Chef der Programmkommission „einen ziemlich guten Job gemacht“, mit inhaltlichen Vorstößen bei wichtigen Themen. Und gerade im Osten machten sich die Leute wirklich Sorgen, „ob die fetten Jahre vorbei sind, ob es in den nächsten Jahren bergab geht“. Da müsse die Union etwas jetzt dagegensetzen und programmatisch Alternativen anbietet zu dem, „was die Bundesregierung so fabriziert“. Von der Tatsache, dass der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen in der CDU bleibt, erhofft sich Redmann keine Verstärkung im Kampf gegen die AfD: „Ich nehme Hans-Georg Maaßen nicht als jemanden wahr, der Interesse am Erfolg der Union hat. Hans-Georg Maaßen spielt auf eigene Karte, macht eine Ego-Show.“ Das sei „durchaus parteischädigend“. Maaßen habe deshalb eine Rüge vom Parteigericht bekommen, auch wenn er nicht ausgeschlossen werde. „Er ist kein Repräsentant der Union. Er ist ein einfaches Mitglied, was sehr viel auf eigene Rechnung macht.“