Die Bundesregierung beruft den FDP-Politiker Michael Theurer in den Bundesbank-Vorstand. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium gilt als Verfechter stabilitätsorientierter Fiskalregeln in Europa und der Schuldenbremse in Deutschland und verfüge außerdem „über parlamentarische Erfahrung in Brüssel und Berlin sowie Regierungserfahrung im Bund“, hieß es. Theurer ist im Verkehrsministerium Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenbau. Er ist Volkswirt und seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender der FDP in Baden-Württemberg.
Als neue Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank wird die Bundesregierung der Zeitung zufolge Sabine Mauderer vorschlagen. Das bisherige Vorstandsmitglied soll damit innerhalb des Bundesbank-Vorstands aufrücken. Die Position war freigeworden, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Claudia Buch zur Europäischen Bankenaufsicht (EBA) gewechselt ist.
In der Bundesbank waren aufgrund diverser Wechsel gleich drei von sechs Vorstandsposten vakant. Nordrhein-Westfalen hatte im März den früheren nordrhein-westfälischen Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) nominiert. Die Berufung Hessens, das das Vorschlagsrecht für den weiteren noch offenen Post hat, steht noch aus.