Angesichts der Krise bei Volkswagen hat die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) neue Kaufanreize für Elektroautos in Deutschland gefordert.
„Die Automobilindustrie ist aus mehreren Gründen massiv verunsichert. Die ständige politische Debatte über ein Abrücken vom EU-Verbrenner-Aus hat den bereits vorgezeichneten Weg unklar gemacht, genauso wie das Schwächeln im Hochlauf der E-Mobilität“, sagte Rehlinger der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgaben).
„Derzeit gibt es große Sorgen bei den Betrieben und eine enorme Investitionszurückhaltung“, sagte die Regierungschefin des Saarlandes, wo mit Ford ebenfalls ein großer Automobilhersteller angesiedelt ist. „Es reicht nicht aus, günstige chinesische E-Autos mit Strafzöllen zu belegen, Deutschland wird selbst den Hochlauf der E-Mobilität unterstützen müssen, auch durch Kaufanreize“, sagte Rehlinger.
„Die Arbeitsplatzverluste, die in der deutschen Automobilindustrie und bei Zulieferern drohen, wenn die E-Mobilität weiter nur in Asien boomt, sind erheblich dramatischer als die Finanzmittel, die für Kaufanreize gebraucht werden.“
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