Das ganze Land werde den „manipulierten“ Wahlsieg Erdogans mit dem „unvermeidlichen weiteren wirtschaftlichen Niedergang teuer bezahlen“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Dieser dürfte Erdogan zu weiterer Radikalisierung im Innern und zu noch größerer Unberechenbarkeit aus Sicht des Westens in der Außenpolitik verleiten.“
Der türkische Präsident spalte die Türkei in zwei praktisch gleich große Teile. „Hinter ihm steht die religiös-konservative Landbevölkerung. Die pro-europäisch gesinnte Hälfte des Landes lehnt Erdogan ab. Wir Europäer müssen wissen, dass es diese andere Hälfte gibt und dürfen schon darum die Türkei nicht aufgeben“, sagte der Außenpolitiker.