„Ein gewisser Humor ist Pflichtbestandteil einer englischen Rede – da können wir uns eine dicke Scheibe von abschneiden“, sagte Röttgen nach der Rede des britischen Monarchen im Reichstagsgebäude dem Fernsehsender „Welt“. Der Protest aus den Reihen der Linken und das Fernbleiben einiger Abgeordneter aus deren Fraktion kritisierte Röttgen scharf.
Es sei ein Zeichen von „Provinzialität und ideologische Verbohrtheit“. Aber: „Jeder darf hier seinen persönlichen Quatsch ausleben.“ Wer nicht möchte, werde nicht gezwungen, in den Bundestag zu kommen, und dürfe auch dem Staatsoberhaupt eines befreundeten Staates den Respekt verweigern. Die in Teilen auf Deutsch gehaltene Rede von König Charles III. bewertete der CDU-Politiker als „ein Zeichen der Zuwendung zu Deutschland“ sowie als „starke Demonstration der Zusammengehörigkeit“. Diese „wirklich starke Rede“ habe den ganzen Bundestag erreicht – von ganz links nach ganz rechts, so Röttgen. „Die Zustimmung zu ihm und die emotionale Beziehung, die er hergestellt hatte, hat den ganzen Bundestag über alle Fraktionsgrenzen hinweg ergriffen.“