Roth verzichtet auf Reise zur Oscar-Nacht

Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird aus Termingründen in diesem Jahr nicht an der Oscar-Verleihung und den Veranstaltungen zur Förderung des deutschen Films in L.A. teilnehmen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird aus Termingründen in diesem Jahr nicht an der Oscar-Verleihung und den Veranstaltungen zur Förderung des deutschen Films in L.A. teilnehmen. Das teilte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) mit.

Zugleich begrüßte Roth die hohe Präsenz deutscher Filmschaffender bei der Oscar-Verleihung. „Die Oscar-Nominierungen sind eine verdiente Auszeichnung für die herausragenden Leistungen der Schauspielerin Sandra Hüller in `Anatomie eines Falls` sowie der beiden Regisseure Ilker Catak für `Das Lehrerzimmer` und Wim Wenders für `Perfect Days`“, sagte Roth.

Nach dem Erfolg von „Im Westen nichts Neues“, der im letzten Jahr vier Oscars gewann, nannte Roth die Nominierungen ein „weiteres starkes Zeichen“ für die deutsche Filmbranche. „Mit der Nominierung als `Beste Schauspielerin` für Sandra Hüller wird deutlich, dass sie ihre europäische Erfolgsserie nun auch international fortsetzt und weltweit Anerkennung für ihre so außergewöhnliche Schauspielkunst bekommt“, so Roth.

Positiv wertete die Staatsministerin auch die Nominierungen von Catak und Wenders, die im ersten Fall für Deutschland, im zweiten für Japan um den Auslandsoscar konkurrieren. „Dass direkt zwei deutsche Regisseure in der Sparte bester internationaler Film nominiert wurden, ist etwas ganz Besonderes und in beiden Fällen eine sehr verdiente Wertschätzung ihrer Arbeit. Allen Nominierten drücke ich fest die Daumen für den 10. März“, so Roth.

Die letzte Oscar-Nacht hatte Claudia Roth in Los Angeles im Saal der Preisverleihung verfolgt. Für eine Debatte sorgte damals, dass die Kulturstaatsministerin ihr Ticket einer Einladung von Netflix verdankte. Der Streamingdienst steht hinter dem Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“. Deutsche Fördermittel waren in den Film nicht geflossen. Die Kosten für den Eintritt zur Gala hatte Roth nachträglich aus eigener Tasche beglichen.




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