Thorsten Frei (CDU), parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, warf Schnitzer in der „Bild am Sonntag“ einen „Frontalangriff auf Familien“ vor und stellte ihre Eignung als Wirtschaftsweise infrage. „Innerhalb weniger Tage bereits der zweite absurde Vorschlag von Frau Schnitzer: Nach der Forderung nach 1,5 Millionen Einwanderern pro Jahr jetzt die Abschaffung der Witwenrente“, sagte Frei.
„Ich habe den Eindruck, dass es hier nicht um die Stärkung des Wirtschaftsstandorts geht, sondern um die Durchsetzung abstruser gesellschaftspolitischer Vorstellungen.“ Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) kritisierte unterdessen, dass die Idee, die Witwenrente zu streichen, „Millionen von älteren Ehepaaren“ verunsichere, deren Lebensplanung auf die Zusage dieser Altersabsicherung aufgebaut war. „Langsam beschleicht mich das Gefühl, es gibt im demokratischen Spektrum eine fünfte Kolonne, die der AfD mit solchen Vorschlägen zum Erfolg verhelfen will.“