Schönberger kritisiert Gaza-Solidaritätsaufruf von Thunberg

Mehrere Grünen-Politiker haben die "Fridays For Future"-Aktivistin Greta Thunberg für einen Solidaritätsaufruf für Gaza und Palästina scharf kritisiert.

„Fridays For Future International bleibt bei seiner antisemitischen Linie“, sagte die Landshuter Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger der „Welt“ (Samstagausgabe). Es sei enttäuschend, wie einseitig „die globale Jugendbewegung auf die Situation in Israel und Gaza“ schaue und „wie sehr man es an Mitmenschlichkeit und Empathie vermissen“ lasse.

Thunberg habe im Kampf um den Klimaschutz viel erreicht, mit ihrer aktuellen Positionierung beweise sie allerdings, dass das „Mitgefühl für Betroffene der Klimakrise“ offenbar nicht für von „barbarischen Vernichtungsaktionen“ betroffene Juden gelte, so Schönberger. „Das ist beschämend.“ Auch der Ulmer Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich kritisierte den Aufruf deutlich. „Solche Solidaritätsaufrufe sind in Wirklichkeit Solidarität mit dem schrecklichen Terror der Hamas“, sagte Emmerich der Zeitung. Er sei sich sicher, dass „Fridays For Future Deutschland“ hier, „wie schon in der Vergangenheit klar Stellung“ beziehen werde. Teile der Klimabewegung befänden sich auf „gefährlichen antisemitischen und antiisraelischen Irrwegen“. Das schade „massiv dem Anliegen für mehr Klimagerechtigkeit“, so der Grünen-Politiker. „Gerade in dieser Zeit ist es unabdingbar solidarisch an der Seite Israels zu stehen.“

Die Sicherheit Israels sei „nicht verhandelbar“ und der „Terror der Hamas auf das Schärfste zu verurteilen“.




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