Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Besuch in Moldawien die Unterstützung Deutschlands bei den Bemühungen des Landes um einen EU-Beitritt bekräftigt.
„Die Erweiterung der Europäischen Union liegt im strategischen Interesse der Union insgesamt“, sagte er am Mittwoch nach einem Treffen mit der moldawischen Präsidentin Maia Sandu in Chisinau. Das liege im strategischen Interesse Deutschlands und selbstverständlich auch Moldaus und so etwas könne man nur eine „Win-Win-Win-Situation“ nennen. Für Deutschland sei ganz klar, dass man den „europäischen Weg“ des Landes unterstütze.
Scholz lobte, dass Moldawien immer wieder „auf bewundernswerte Art und Weise“ seine Resilienz gegen „Destabilisierungsversuche aus dem Ausland“ beweise. Zudem sei bereits viel geleistet worden. „Das Land hat die Energiekrise durchgestanden. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage hat Moldau seine Türen weit geöffnet für ukrainische Kriegsflüchtlinge und vielen Schutz geboten.“ Reformanstrengungen habe es ebenfalls gegeben, wobei das Land „einen bemerkenswerten Reformwillen“ an den Tag lege, so Scholz. Das sei auch wichtig auf dem Weg in die Europäische Union.