Das sagte Scholz dem „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ bei einer Veranstaltung in Leipzig. „Wir kennen uns erstens lange und haben auch immer gut zusammengearbeitet, obwohl wir in unterschiedlichen Parteien sind“, so Scholz weiter.
„Und das geschieht auch weiter so.“ Er berate sich aber auch mit vielen anderen Menschen – „weit über die Regierungsparteien hinaus“, betonte Scholz und widersprach der These des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer (Grüne), dass das Kanzleramt eine „Todeszone“ sei. „Ich fühle mich nicht einsam.“ Sein Befinden nach einem Jahr im Amt sei überschattet vom Ukraine-Krieg und den Folgen für Deutschland, räumte der Kanzler ein. „Natürlich ist mein Gemütszustand sehr geprägt von diesem furchtbaren Krieg, der in Europa stattfindet. Denn das ist ja das, was uns umtreiben muss: Der Imperialismus ist wieder zurück in Europa.“ Zur Stimmung innerhalb der Ampel-Koalition sagte Scholz: „Was die Zusammenarbeit betrifft, wir hatten gerade einen Koalitionsausschuss, wo wir gar keine Themen hatten, sondern einfach nur mal nett miteinander geredet haben, und das war echt ein netter Abend.“