Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) haben sich am Dienstag ausweichend dazu geäußert, wer Kanzlerkandidat der SPD werden soll.
„Wer wie ich sagt, es wird jetzt Neuwahlen geben, indem ich den Weg dazu möglich mache, löst damit auch aus, dass darüber diskutiert wird, wie man sich da aufstellt“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag in Rio de Janeiro zu seinen Chancen auf eine erneute Kandidatur. „Aber das ist für die SPD klar und auch für mich: Wir gehen in diese Wahl hinein, um erfolgreich aus ihr herauszugehen“, sagte er. „Ich habe ja schon gesagt, dass wir gewinnen wollen, und das ist die Aussage, die ich hier noch mal unterstreiche: gemeinsam – ich und die SPD.“
Zuvor war bekannt geworden, dass die SPD-Spitze am Abend über die sogenannte „K-Frage“ beraten will. Scholz soll nun früher aus Rio de Janeiro zurückfliegen – einen Zusammenhang zu den SPD-Beratungen gibt es offiziell nicht.
Pistorius findet derweil nicht, dass aus seinen Beliebtheitswerten eine Verpflichtung für die Partei erwächst. „Dass meine Arbeit honoriert wird, freut mich“, sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Mittwochausgaben). „Und gleichzeitig ist die Frage, ob eine Partei diesen oder jenen Schluss daraus zieht, eine völlig andere.“
Pistorius glaubt dabei weiterhin, dass Scholz dabei bleibt, als nächster Kanzlerkandidat ins Rennen zu gehen. Ob er bereitstünde, wenn das nicht so bleibt, wollte er nicht sagen. „Ich beantworte grundsätzlich keine hypothetischen Fragen, weil eine Antwort, die ich heute gebe, übermorgen schon hinfällig sein kann“, so Pistorius.
Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.