Das sagte er dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Meine Frau und ich schenken uns einander zu Weihnachten nichts. Wir genießen es, dann Zeit füreinander zu haben.“
Er singe „nicht so gut“, möge „keine elektrischen Kerzen“ und möge Gans lieber als Würstchen – „aber nicht an Heiligabend“. Auf die Frage, wie vielen Menschen er absolut vertrauen könne, antwortete Scholz: „Da ist vor allem meine Frau. Aber natürlich gibt es auch viele andere – hier im Kanzleramt und auch Freunde, denen ich immer vertraue.“ Scholz sagte, er sei ein „sehr guter“ Schüler gewesen. Als Kind hätten ihn die Bücher von Karl May besonders geprägt, sein schwächstes Fach war Sport. Auf die Frage, ob es ihn gekränkt habe, wenn er als Letzter in die Mannschaft gewählt wurde, sagte er: „Na, das hat mich schon herausgefordert. Und ich habe es nicht ohne Weiteres akzeptiert, trotz meiner nicht zufriedenstellenden sportlichen Leistungen. Keine Sorge – ich war ja auch Klassen- und Schulsprecher.“ Heute würden sich seine Mitschüler sicher wundern, dass er regelmäßig Sport treibe – „Ich rudere und renne“. Auf die Frage, ob die Einschätzung seines Vaters, Olaf Scholz sei ein Besserwisser, öfter vorgekommen sei, erwiderte der Kanzler: „Es kann sein, dass mir dieser Vorwurf schon mal begegnet ist. Ich bin damit natürlich nicht einverstanden.“
Für die kommenden Wochen habe er sich vorgenommen, die Spiele der deutschen Elf anzuschauen – „wenn es die Terminlage zulässt“. Über die Idee der Mannschaft, ein Zeichen für eine offene Gesellschaft durch die One-Love-Binde zu setzen, habe er sich gefreut. In Bezug auf die Ersatz-Handgeste erklärte der Kanzler: „Es bleibt festzuhalten: Die Spieler des deutschen Teams haben einen Weg gefunden, ein deutliches Zeichen zu setzen.“ Ob er nach Katar fahre, werde er später entscheiden – „alles zu seiner Zeit“.