Der Beruf des Erziehers müsse attraktiver werden, damit mehr junge Leute ihn ergreifen – und ihm auch dauerhaft treu bleiben, sagte Scholz der „Bild am Sonntag“. Das Gleiche gelte für Lehrer, wo es ebenfalls einen großen Mangel gebe.
„Das bedeutet auch: Die Universitäten müssen ihre Kapazitäten schnell ausweiten.“ Generell brauche es bis 2030 sechs Millionen zusätzliche Arbeitskräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt, so der Kanzler weiter. Dafür plane die Regierung ein ganzes Bündel an Maßnahmen. „Wir brauchen attraktivere Arbeitsbedingungen für Eltern mit kleinen Kindern, damit wir die Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern steigern.“ Beim Übergang von Schule in die Ausbildung müsse man mehr Unterstützung organisieren. „Und wer mit Mitte 50 seinen Job verliert, bekommt durch Qualifizierung die Chance, einen ähnlich gut bezahlten Job zu finden.“ Zusätzlich brauche es aber auch mehr Fachkräfte aus dem nicht europäischen Ausland. „Dafür schaffen wir das modernste Zuwanderungsrecht. Noch in diesem Jahr werden wir die nötigen Gesetze beschließen.“ Alles in allem zeigte sich der Bundeskanzler optimistisch, was die Zukunft des Arbeitsmarktes in Deutschland angeht. „Ich bin zuversichtlich, dass die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigen wird und die Zuwachsraten unserer Wirtschaft auch.“