„Die Regierung von Premierminister Sudani hat angekündigt, sich besonders auf wirtschaftliche Reformen zu konzentrieren“, sagte Scholz bei der anschließenden Pressekonferenz. „Ich freue mich über die geschlossene fortführende Vereinbarung zwischen dem irakischen Ministerium für Elektrizität und Siemens Energy zum Aufbau der Modernisierung des irakischen Energiesektors.“
Damit solle die Resilienz und die Dekarbonisierung der Stromversorgung verbessert werden. Zudem habe man auch über Wissenstransfer zum Ausbau der Solarkraft im Iran und mögliche Gaslieferungen nach Deutschland gesprochen. Scholz sieht Deutschland in der Verantwortung, dazu beizutragen, dass Gasimport-Infrastrukturen eine ausreichende Kapazität haben, um „auch die Aufgabe als Transitland für viele andere gleichzeitig gewähren zu können“, sagte er mit Blick auf osteuropäische Staaten. Gesprächsthema seien zudem die Auswirkungen der Erderhitzung gewesen. Der irakische Premierminister Mohammed Shia` al-Sudani sagte dazu: „Wir haben auch über eine verbesserte Wasserinfrastruktur gesprochen, denn das Wasser in Euphrat und Tigris wird in einigen Jahren nicht mehr ausreichend sein.“ Man wolle die Wüstenbildung bekämpfen, so al-Sudani. „Es ist ganz wichtig, dass wir Fackelgas besser nutzen können, weil das auch sehr viele gravierende Folgen für das Klima hat.“