Schulze erwartet schnelle Reformen von neuem Weltbank-Präsidenten

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) erwartet vom neuen Präsidenten der Weltbank eine zügige Umsetzung der von Deutschland geforderten Reformen.

„Die Erwartung an Ajay Banga ist, dass er die Reform der Bank vorantreibt“, sagte sie der „Welt“ (Freitagsausgabe). Der US-Amerikaner tritt an diesem Freitag sein Amt an.

„Der Grundauftrag der Weltbank war und bleibt es, extreme Armut zu bekämpfen.“ Die Umsetzung dieser Aufgabe müssten „andere“ festlegen. Deutschland und die USA hatten vergangenen Herbst einen Reformkatalog vorgelegt. Demnach soll die Weltbank mehr in Klimaschutz, Pandemievorsorge und Artenvielfalt investieren.

„Wir müssen resiliente Gesellschaften aufbauen und soziale Sicherungssysteme voranbringen. Natürlich ist da auch die Hoffnung, dass mit einem Wechsel an der Spitze mehr Dynamik in diesem Bereich verbunden ist“, so Schulze. Die SPD-Politikerin zeigte sich zufrieden, dass unter Bangas Führung der Kampf gegen die Erderwärmung eine Priorität der Weltbank werden soll. Sein Vorgänger David Malpass hatte den Klimawandel infrage gestellt.

„Dass es den Klimawandel womöglich gar nicht so gibt, das ist in der Bank nun endgültig abgeräumt“, fügte Schulze hinzu.




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