Schwarzer sieht Reform des Paragrafen 218 mit gemischten Gefühlen

Die Journalistin und Publizistin Alice Schwarzer, die als Initiatorin der "Ich habe abgetrieben"-Kampagne in den 1970er-Jahren eine breite Protestwelle gegen den Abtreibungsparagrafen 218 ausgelöst hat, sieht die mögliche Reform des Paragrafen mit gemischten Gefühlen. "Da ich seit 1971 für das Recht auf Abtreibung kämpfe, bin ich natürlich erleichtert, dass das endlich kommt", sagte sie dem "Stern".

Die Journalistin und Publizistin Alice Schwarzer, die als Initiatorin der „Ich habe abgetrieben“-Kampagne in den 1970er-Jahren eine breite Protestwelle gegen den Abtreibungsparagrafen 218 ausgelöst hat, sieht die mögliche Reform des Paragrafen mit gemischten Gefühlen.

„Da ich seit 1971 für das Recht auf Abtreibung kämpfe, bin ich natürlich erleichtert, dass das endlich kommt“, sagte sie dem „Stern“. Trotzdem sei sie gegen eine Legalisierung der Leihmutterschaft. Sie sei „gegen Frauen als Gebärmaschinen und Kinder als Ware“. Dass beides in einem Atemzug diskutiert werde, finde sie „skandalös“.

Vor einem Jahr hatte die Bundesregierung eine Gruppe von Experten damit beauftragt, sich mit den Fragen des Schwangerschaftsabbruchs, der Eizellspende sowie der Leihmutterschaft zu beschäftigen. Der Expertenbericht war am Montag vorgestellt worden. Die 18-köpfige Kommission schlägt darin unter anderem vor, das Abtreibungsrecht zu reformieren. Die Bundesregierung will diesen Vorschlag nun diskutieren.




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