„Das nächste Jahr ist eine riesenkrasse Herausforderung für die Ukraine, mit all den politischen Unsicherheiten“, sagte die Politikwissenschaftlerin in der Talkrunde „Stern-Stunde“. 2024 werde „politisch schwierig“ und auch „militärisch schwierig“.
Als Beispiele nannte Major die Präsidentschaftswahlen in den USA, aber auch die Industrieproduktion in den westlichen Staaten. Diese sei notwendig, „damit sich die Ukraine überhaupt verteidigen kann“, laufe aber „viel zu langsam“ an. Darüber hinaus wisse man auch nicht, wie sich die politischen Spannungen innerhalb der Ukraine weiterentwickeln würden. Die Leiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin erkennt kein echtes Interesse Russlands an einer Verhandlungslösung: „Russland hat bislang völlig klar gemacht, dass es nicht verhandeln und Kompromisse will. Sondern dass es gewinnen will.“ Der Glaube, dass es von russischer Seite „ein ehrliches Interesse“ an Verhandlungen gebe, sei ihres Erachtens „falsch“.