Söder hält GDL-Streiks für „nicht verhältnismäßig“

Der bayerische Ministerpräsident und Parteivorsitzende der CSU, Markus Söder, hat die Proteste der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) scharf kritisiert.

Der bayerische Ministerpräsident und Parteivorsitzende der CSU, Markus Söder, hat die Proteste der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) scharf kritisiert. „Ich finde den Streik der Lokführer in der aktuellen Situation nicht verhältnismäßig“, sagte Söder dem Nachrichtenportal „T-Online“ über die Streiks, die seit Tagen den Bahnverkehr in ganz Deutschland lahmlegen.

„Ob die Proteste rechtlich zulässig sind, entscheiden die Gerichte. Ich kann nur die politischen Verhältnismäßigkeiten bewerten“, sagte der CSU-Chef. „Anders als bei den Bauern wird den Lokführern nichts weggenommen.“

Die GDL wolle mehr Geld und gleichzeitig weniger Arbeitszeit. Dabei sei das Modell – mehr Geld bei weniger Arbeit – auf Dauer kein erfolgreiches, so Söder. „Unser Wohlstand wird sich so nicht halten lassen. Im Gegenteil, wir müssen wieder mehr anpacken.“

Noch nie seien so viele Menschen in Deutschland beschäftigt gewesen wie aktuell. Trotzdem werde insgesamt weniger gearbeitet. „Unsere erbrachte Leistung steht leider nicht mehr im Einklang mit unserem Wohlstand“, sagte der bayerische Ministerpräsident.




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