Das berichtet die „Welt am Sonntag“ in ihrer am Samstag erscheinenden Ausgabe. „Lightsource BP“ ist in weltweit 18 Ländern aktiv und gilt mit seinen Solarstrom-Kapazitäten von rund 3,8 Gigawatt als einer der größten Projektierer von Photovoltaik-Anlagen weltweit.
Der britische Öl- und Gasriese BP ist über ein Joint Venture mit 50 Prozent beteiligt. Der „Welt am Sonntag“ zufolge richtet das Unternehmen derzeit in Berlin seine neue Deutschlandzentrale ein. Mit vier Regionalteams will „Lightsource BP“ künftig Solaranlagen mit einer Leistung von bis zu 400 Megawatt pro Jahr auf Freiflächen in Deutschland errichten. Photovoltaik-Anlagen auf Dächern sind nicht Teil des Geschäfts. In Deutschland erwartet den Projektierer eine große Nachfrage: Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Kapazität von Solaranlagen in Deutschland von aktuell rund 65 Gigawatt bis zum Jahr 2030 auf 215 Gigawatt mehr als verdreifacht werden. Auf einem ersten „Solargipfel“ am Freitag hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Entwurf einer „Photovoltaik-Strategie“ präsentiert. Ziel des vorgeschlagenen Maßnahmenpakets ist es insbesondere, bürokratische Hürden bei der Nutzung von Sonnenenergie aus dem Weg zu räumen. „Genehmigungsverfahren sind nach wie vor zu komplex und zu langwierig“, kommentierte Stephan Jeznita, Leiter der deutschen Geschäftsentwicklung von „Lightsource BP“. „Wir als Unternehmen können jedoch mit Komplexität umgehen, und auch komplizierte Genehmigungsverfahren schrecken uns nicht ab.“