Der Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft, Jörg Marius Ebel, begrüßt das neue Solarpaket und fordert zugleich Nachbesserungen beim sogenannten Resilienzbonus. „Das Solarpaket ist ein Riesenfortschritt für Wirtschaft und Verbraucher. Es macht die Photovoltaik attraktiver und einfacher“, sagte Ebel der „Rheinischen Post“ (Freitag).
„Durch das Solarpaket kann die Photovoltaik ihren Beitrag für stabile Strompreise und eine sichere Versorgung der Wirtschaft mit Grünstrom leisten“, so der Vizepräsident für Unternehmensangelegenheiten des Unternehmens IBC Solar. „Das Gesetz hat lange auf sich warten lassen, aber besser langsam und gut als schnell und schlecht“, sagte Ebel, fügte zugleich aber an: „In Sachen Resilienzbonus muss mehr passieren. Die Unterstützung für die Herstellung von Solarkomponenten in Deutschland bleibt weiter auf der Tagesordnung.“
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge rechnet unterdessen mit Vorteilen für Bürger und Bundesländer durch das neue Solarpaket. „Wir freuen uns, dass in dieser Woche das Solarpaket im Bundestag verabschiedet wird“, sagte Dröge der „Rheinischen Post“. Das gebe dem Ausbau Erneuerbarer Energien einen weiteren Schub und erleichtere es den Bürgern, zu dieser „Erfolgsgeschichte“ beizutragen. „Auch die Bundesländer profitieren von vereinfachten Verfahren.“
Zugleich zeigte sie sich zuversichtlich, dass die wichtige EU-Frist bis 21. Mai zur Umwandlung von Bestandsgebiete für die Windkraft in sogenannte Beschleunigungsgebiete eingehalten werden können. „Mit Blick auf den Ausbau der Windenergie werden wir die Chance nutzen, Planungsbeschleunigung zu realisieren, die die EU uns zeitlich befristet ermöglicht“, so Dröge weiter. Das Solarpaket soll an diesem Freitag sowohl den Bundestag als auch den Bundesrat passieren.