„Für diese Menschen sind dringend mehr Entlastungs- und Unterstützungsangebote nötig“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). „Denn viel zu oft wird vergessen, dass 80 Prozent der zu Pflegenden zu Hause von An- oder Zugehörigen versorgt werden.“
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf brauche man „angemessene Pflegezeiten“ mit Lohnersatzleistungen für entgangenes Arbeitsentgelt analog zum Elterngeld. Außerdem müssten pflegende Angehörige mit einer besseren rentenrechtlichen Absicherung unterstützt werden. Die Unionsfraktion im Bundestag hatte sich zuvor für eine Besserstellung von Pflegenden ausgesprochen. Wer für die Pflege von Familienmitgliedern zeitweise aus dem Beruf aussteige, solle ebenso entlastet werden wie Eltern, die nach der Geburt eines Kindes Elterngeld bekommen.