Spahn kritisiert Habecks Haltung zu AKWs in der Ukraine

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, hat die Äußerungen von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck zur weiteren Nutzung der Kernkraft in der Ukraine scharf kritisiert.

„Das ist die intellektuelle Kernschmelze der Grünen“, sagte Spahn am Donnerstag dem TV-Sender „Welt“. Habeck hatte am Dienstag in Kiew gegenüber dem Sender gesagt, für ihn sei es „in Ordnung“, dass die Ukraine an der Kernkraft festhalte, „solange die Dinger sicher laufen“.

Er fügte hinzu: „Sie sind ja gebaut.“ Spahn sagte nun, diese Äußerungen zeigten „die ganze ideologische Verbohrtheit der Grünen bei diesem Thema“. In einem Kriegsgebiet seien also für den Minister Atomkraftwerke in Ordnung, weil sie schon gebaut seien und sicher liefen. „Hier in Deutschland, wo sie ja auch schon offenkundig gebaut sind und sicher laufen, da sollen sie aber abgeschaltet werden.“ Der CDU-Politiker sagte weiter: „Wir brauchen sichere, klimaneutrale Kernkraftwerke in dieser Energiekrise.“ Er verstehe einfach nicht, dass Habeck lieber Kohlekraftwerke ans Netz nehme, auch Braunkohlekraftwerke, „die größten CO2-Schleudern, die es gibt, richtige Dreckschleudern“. Er wolle zum Klimaschutz von dieser Koalition nichts mehr hören, sagte Spahn. Auch im aktuellen IPCC-Synthesebericht werden die CO2-Einsparpotentiale durch Kernkraft eingeordnet.




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