Spannungen zwischen den Behörden im Fall Klette

Nach der Festnahme der Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette ist es zwischen den Behörden wiederholt zum Streit um sichergestellte Beweismittel gekommen.

Nach der Festnahme der Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette ist es zwischen den Behörden wiederholt zum Streit um sichergestellte Beweismittel gekommen. Das berichtet der „Spiegel“.

Neben Waffen, Gold und Bargeld hatte das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) in Klettes Wohnung Speichermedien und Unterlagen gesichert, die das Bundeskriminalamt (BKA) ebenfalls auswerten möchte. Während das LKA wegen mehrerer Raubüberfälle ermittelt und nach Klettes untergetauchten Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub fahndet, untersuchen BKA und Bundesanwaltschaft ungeklärte Morde und Terroranschläge der RAF aus den Achtziger- und Neunzigerjahren.

Von den knapp 1.000 relevanten Asservaten seien zunächst weniger als 150 dem BKA zugänglich gemacht worden, heißt es. Der Unmut über die holprige Zusammenarbeit sei auf allen Seiten groß. Im Frühjahr trafen sich die beteiligten Behörden aus Bund und Land in Hannover. Der Konflikt wäre nach Ansicht von Beobachtern vermeidbar gewesen. Die Bundesanwaltschaft hätte 2015 das Verfahren an sich ziehen können, als nach einem Überfall in Stuhr bei Bremen DNA-Spuren der Ex-Terroristen Klette und Staub gefunden wurden. Karlsruhe habe das abgelehnt.




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