Verena Hubertz, Vizechefin der SPD-Bundestagfraktion, hat die öffentlichen Äußerungen vieler Parteikollegen in den vergangenen Tagen zur K-Frage kritisiert. „In einer Partei gibt es zu jeder Frage unterschiedliche Ansichten und es ist auch normal, wichtige Entscheidungen zu diskutieren“, sagte Hubertz dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Ich wünsche mir, dass dies nicht öffentlich, sondern verantwortungsvoll in den Parteigremien geschieht.“ Mit Blick auf die die Entscheidung über die K-Frage mahnte sie „eine zügige und geschlossene Klarheit“ der Parteigremien an.
Zurückhaltend reagierte sie auf eine Aussage der Parteispitze. Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken hatte am Montag im „Morgenmagazin“ der ARD erklärt, dass man gemeinsam mit Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten in diesen Wahlkampf gehe, sei „beschlossene Sache für uns“. Hubertz sieht das anders. „Die Entscheidung wird in der SPD traditionell durch eine Nominierung der führenden Gremien und letztlich durch den Parteitag getroffen. Das hat sich bewährt und sichert, dass die gesamte Partei die Entscheidung trägt“, sagte Hubertz.
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