SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die Kritik von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) verteidigt. „Friedrich Merz hat Dinge behauptet, die voll unter der Gürtellinie waren“, sagte Miersch der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Dienstag. Die Vorwürfe von Merz seien „völlig haltlos“ gewesen. „Insofern ist das eine norddeutsche Replik gewesen, die ich für angemessen halte.“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war nach dem verloren Vertrauensvotum im Bundestag auf Konfrontationskurs mit CDU-Chef Friedrich Merz gegangen. Angesprochen auf eine angebliche Anekdote, die Merz vor der Vertrauensfrage im Bundestag geteilt hatte, sagte Scholz am Montagabend dem „ZDF-Heute-Journal“: „Fritze Merz erzählt gern Tünkram.“
Merz hatte im Bundestag behauptet, dass Scholz bei einer Sitzung im Europäischen Rat nur dabeigesessen und nichts gesagt habe. Auf Nachfrage eines anderen Kollegen soll er mit „Nö, du hast doch auch nichts gesagt“ reagiert haben.
Miersch stört sich an der Wortwahl des Kanzlers nicht. „Ja, weil es einfach schlichtweg Unsinn ist“, sagte der Generalsekretär zu RTL und ntv. „Olaf Scholz hat in den letzten drei Jahren in ganz schwierigen Zeiten Europa mit zusammengehalten. Sich eng mit Präsident Biden abgestimmt, als es um den russischen Angriffskrieg ging und geht“, sagte Miersch. „Und insofern ist das einfach haltlos.“
Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.