SPD kritisiert Erdogan nach Angriffen auf kurdische Gebiete

Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid hat die jüngsten Angriffe der Türkei in Syrien und im Nordirak als innenpolitisches Manöver von Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisiert.

Die Begründung der Angriffe mit dem kürzlichen Bombenanschlag in Istanbul sei „dünn“, sagte Schmid den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Die Hintergründe des Anschlags seien noch unbekannt.

„Erdogan will ihn jedoch offenkundig ausnutzen, um sich vor den Wahlen im kommenden Jahr innenpolitisch als starker Mann zu präsentieren.“ Die Türkei hatte in der Nacht auf Sonntag kurdische Stellungen im Nordirak und in Nordsyrien angegriffen und dies mit dem Bombenanschlag in Istanbul eine Woche zuvor mit sechs Toten begründet. „Die Militäroperation im Norden Syriens wurde schon vor Monaten angekündigt“, sagte Schmid. „Der Anschlag in Istanbul war jetzt der Anlass, die Angriffe durchzuführen.“




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