SPD mahnt Wirtschaft zu Verzicht auf Lockangebote

Die SPD drängt die Wirtschaft darauf, angesichts einer wachsenden Verschuldung von verlockenden Kaufangeboten abzusehen.

Die SPD drängt die Wirtschaft darauf, angesichts einer wachsenden Verschuldung von verlockenden Kaufangeboten abzusehen. „Einige Unternehmen sollten endlich auf Praktiken verzichten, die die Verschuldung von Verbrauchern anheizen“, sagte die verbraucherpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Nadine Heselhaus, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Dabei gehe es insbesondere um Angebote wie „Buy now – pay later“ – kaufe jetzt, zahle später.

Durch solche Offerten sei insbesondere ein Anstieg bei den Verschuldeten im Alter unter 30 Jahren zu beobachten, so Heselhaus. Bereits sechs Millionen Menschen gelten in Deutschland als überschuldet. Aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten nehme die Überschuldung weiter zu, so die Expertin. In manchen Ländern gebe es lange Wartelisten für die Schuldnerberatung.

„Der Bedarf ist größer als das Angebot. Deshalb appelliere ich an Länder und Kommunen, das Schuldnerberatungsangebot auszubauen und für alle kostenlos anzubieten“, sagte Heselhaus.




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