Städte warnen vor Spannungen in Nähe von Flüchtlingseinrichtungen

Vor dem Migrationsgipfel von Bund und Ländern warnt der Deutsche Städtetag vor einer Zunahme von sozialen Spannungen in den Kommunen.

„Soziale Spannungen wachsen zum Teil in der Nähe von Einrichtungen für Geflüchtete“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der „Rheinischen Post“. „Das macht uns in den Städten große Sorgen.“

Die Zahl der Hilfesuchenden werde weiter steigen. Auch aus den Erdbebengebieten würden jetzt Menschen nach Deutschland kommen. Zelte, Containerdörfer und Messehallen in den Städten hätten aber kaum noch freie Plätze. Der Bund müsse daher eigene Aufnahmekapazitäten „als Puffer“ aufbauen und sich dafür mit den Ländern abstimmen, so der Hauptgeschäftsführer. Darüber hinaus fehle es an Personal sowie an Kita- und Schulplätzen. Ohne weitere finanzielle und personelle Unterstützung von Bund und Ländern fahre die Integration gegen die Wand. „Wir brauchen von Bund und Ländern deutlich mehr Unterstützung für die Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten“, ergänzte Dedy. Der Bund müsse sich daher auch an den Kosten der Integration beteiligen. „Und die finanziellen Mittel für die Aufnahme der Geflüchteten müssen dynamisch an die tatsächliche Zahl der Geflüchteten angepasst werden.“




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